Vier Spielerinnen des Bezirks traten an den diesjährigen NRW-Meisterschaften an. Die ursprünglich für April geplante zentrale Turnierwoche wurde auf Schnellschach-Tagesturniere an verschiedenen Terminen reduziert, um überhaupt kurzfristig angesetzte Meisterschaften unter strengen Hygieneauflagen durchführen zu können.
Die vier Spielerinnen – allesamt von Sterkrade-Nord – gingen in vier verschiedenen Altersklassen an den Start. Den Auftakt machte Geneviève Geschke in der Klasse U10w. Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Landesmeisterschaft errang sie einen guten 12. Platz. Mit 4,5 Punkten aus 9 Runden war sie immerhin punktgleich mit dem 8. Platz und nur einen Zähler vom 5. Platz entfernt.
Ebenfalls eine gute Leistung zeigte Annika Labuda in der U14w. Sie konnte sich zwar nicht wie im letzten Jahr für die DEM qualifizieren, aber erkämpfte sich den 6. Platz in einem starken Teilnehmerfeld.
Noch besser schnitt Ela Pröttel in der U12w ab. Sie belegte einen großartigen 3. Platz und konnte sich damit zum wiederholten Male für die Teilnahme an der Deutschen Einzelmeisterschaft Ende Oktober in Willingen qualifizieren.
Beim abschließenden Turnier in der Altersklasse U18w landete dann die 14-jährige Swantje Minneken, die kurzfristig nachnominiert worden war, den großen Überraschungscoup. Sie setzte sich gegen weitaus stärkere und ältere Gegnerinnen durch und errang hochverdient den Titel der NRW Landesmeisterin und damit natürlich die Qualifikation für die DEM.
Diese tollen Leistungen dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Nachwuchsarbeit der Vereine im Bezirk durch die Corona-Zwangspause stark gelitten hat – im Schachsport vielleicht noch mehr als in anderen Sportarten.