Die Schachjugend Emscher-Lippe traf sich im Spiellokal von Sterkrade-Nord zum Doppelpack aus Blitzmeisterschaft und Tandemmeisterschaft. Mit 27 Spielern und Spielerinnen aus sechs Vereinen war die Veranstaltung sehr gut besucht, insbesondere wenn man bedenkt, dass parallel dazu die U10-Mannschaftsmeisterschaft auf Verbandsebene ausgetragen wurde und die Schachjugend NRW übers Wochenende zum alljährlichen Girls Camp einlud.
Gespielt wurden 7 Runden Schweizer System mit 5 Minuten Bedenkzeit pro Partie, und schon früh zeichnete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Turnierfavoriten Tom Rebentisch (SV Horst-Emscher) und Lennart Faber (OSV 1887) ab. In der 4. Runde trafen sie dann aufeinander. Lennarts etwas glücklicher Sieg gegen den direkten Konkurrenten war bereits eine kleine Vorentscheidung, sodass ihm in der letzten Runde ein schnelles Remis zum Turniersieg mit 6,5 Punkten genügte. Einen halben Punkt dahinter landete Tom Rebentisch auf dem 2. Platz vor Alexandru Cosovan (OSV 1887).
Die starke Leistung von Rouven Brans (SD Osterfeld) wurde ebenfalls belohnt. Als bester Spieler mit einer Wertungszahl (DWZ) unter 1000 landete er auf dem 4. Platz und erhielt einen kleinen Pokal. Als bester Spieler mit einer Wertungszahl unter 1200 wurde Niclas Kausch (Sterkrade-Nord) auf dem 5. Platz ausgezeichnet. Bestes Mädchen wurde Diana Lazarev (Buer-Hassel) auf Platz 11.
Nach der Siegerehrung für die Blitzmeisterschaft ging es dann weiter mit der Tandemmeisterschaft, für die zum Teil vereinsübergreifende 2er-Teams gebildet wurden. Eine DWZ-Beschränkung sorgte für ein einigermaßen ausgeglichenes Teilnehmerfeld mit 13 Teams, gespielt wurden 5 Runden bei einer Bedenkzeit von 5 Minuten + 2 Sekunden Bonus pro Zug.
In dieser actiongeladenen Schachvariante setzte sich schließlich der Geheimfavorit mit dem klangvollen Namen 99% niedlich durch: Joris und Swantje Minneken (beide Sterkrade-Nord) verteidigten mit einer lupenreinen Bilanz von fünf Siegen aus fünf Spielen ihren Tandem Titel aus dem Jahr 2016. Dahinter landeten die Killertomaten (Tom Rebentisch, Joud Altinawi) und on fire (Lennart Faber, Razvan Grumaz).