Jörg Schulz

Personalie Schulz spaltet DSJ und DSB

Der Streit um die Entlassung des langjährigen Geschäftsführers der Deutschen Schachjugend Jörg Schulz durch den Deutschen Schachbund hat sein vorläufiges Ende in einer gemeinsamen Erklärung von DSJ und DSB gefunden. Darin wird die für das kommende Jahr geplante Trennung bekanntgegeben. Die DSJ soll demnach aus dem DSB herausgelöst werden und als eigenständiger eingetragener Verein fungieren.

Jörg Schulz in Oberhausen
Jörg Schulz 2017 in Oberhausen

Diese zunächst einmal rechtliche Trennung wird insbesondere finanzielle Folgen haben, da die DSJ zur Durchführung ihres Spielbetriebs oder auch zur Finanzierung eines hauptamtlichen Geschäftsführers (bis zum 30.06.2020 Jörg Schulz) Mittel benötigt, die bisher zumindest teilweise auch vom DSB kamen.

Um die rechtlichen, finanziellen und schachpolitischen Fragen zu klären, sollen entsprechende Arbeitsgruppen eingerichtet werden. Beide Seiten bekunden die Absicht, auch in Zukunft partnerschaftlich zu kooperieren. Wie genau das dann funktionieren soll, wird man sehen. Die DSJ strebt seit langem eine größere Eigenständigkeit bzw. Unabhängigkeit vom DSB an. Man darf gespannt sein, wie sich die Trennung auf die Entwicklung des Jugendschachs in Deutschland auswirkt.